PARC: Stekeholder Forum Treffen
Am 28. Juni hat in Athen das erste persönliche Stakholderforum-Treffen des Partnerships for the Assessment of the Risks from Chemicals (PARC) stattgefunden. Dort wurden die wichtigsten Errungenschaften vorgestellt und die Prioritäten beziehungsweise Bedürfnisse der Stakeholder erörtert.
PARC zielt darauf ab, die nächste Generation der chemischen Risikobewertung zu entwickeln, um die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu schützen. Es unterstützt die Chemikalienstrategie der Europäischen Union für Nachhaltigkeit und das Ziel des Europäischen Green Deal „Zero Pollution“ mit neuen Daten, Wissen, Methoden und Werkzeugen, Fachwissen und Netzwerken.
Die auf sieben Jahre angelegte Partnerschaft von fast 200 Institutionen im Rahmen von Horizon Europe verfügt über ein Gesamtfinanzierungsvolumen von 400 Millionen Euro für die nächsten sieben Jahre, das zu 50 % von der Europäischen Union und zu 50 % von den Mitgliedstaaten finanziert wird.
Ein Hauptziel von PARC ist es, die europäische Zusammenarbeit zu fördern, die Forschung voranzutreiben, das Wissen über die Bewertung chemischer Risiken zu erweitern und die entsprechenden methodischen Fähigkeiten zu schulen. Die Ergebnisse werden dazu beitragen, europäische und nationale Strategien zur Verringerung der von gefährlichen Chemikalien ausgehenden Risiken für Gesundheit und Umwelt auf den Weg zu bringen. Darüber hinaus werden sie dazu beitragen, Tierversuche zu reduzieren und Strategien für die Risikobewertung der nächsten Generation umzusetzen.
Als multinationales europäisches Projekt sind an PARC fast 200 Institutionen aus 28 Ländern beteiligt, die in den Bereichen Umwelt oder öffentliche Gesundheit arbeiten, sowie drei EU-Behörden, darunter die Europäische Chemikalienagentur (ECHA), die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und die Europäische Umweltagentur (EUA). Die Partnerschaft wird von ANSES, der französischen Agentur für Lebensmittelsicherheit, Umweltschutz und Gesundheit am Arbeitsplatz, koordiniert. Sie bringt öffentliche Partner auf dem gesamten Kontinent ins Spiel, darunter europäische und nationale Risikobewertungsstellen, Universitäten und öffentliche Forschungseinrichtungen. Fünf Generaldirektionen der Europäischen Kommission (DG-RTD, DG-GROW, DG-ENV, DG-SANTE und JRC) und die zuständigen Ministerien der beteiligten Länder tragen zur Leitung von PARC bei und werden die Aktivitäten überwachen.
Das European Network for Environmental Medicine ist einer der 15 Stakeholder des Projekts und verfolgt insbesondere die neuesten Untersuchungen des Humanbiomonitorings sowie die Auswahl der getesteten Chemikalien und Effektbiomarkern, mit dem Ziel Mediziner und Patienten auf neueste Ekenntnisse von Gefahren durch Chemikalien hinweisen zu können. Außerdem ermöglicht die Teilnahme an dem Projekt es dem Netzwerk, Erfahrungen und Anregungen seiner Partner Gehör zu verschaffen, sodaß diese in die wissenschaftliche Arbeit einfließen können.
Sollten auch Sie an einer Partnerschaft mit dem European Network for Environmental Medicine interessiert sein, wenden Sie sich bitte an florian.schulze[at]envmed.org.
Hier erfahren Sie mehr über das PARC – Stakeholder Forum:
https://www.eu-parc.eu/about-us/governance#governance-advising-bodies
Gruppenfoto des zweiten Treffens des Stakeholder Forums in Athen (das erste Treffen hat online stattgefunden):